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Publiziert am:

10. November 2023

Wohnungstüren als Sicherheitstür: gut geschützt!

Wer großen Wert auf einen guten Einbruchsschutz legt, sollte sich bei Wohnungstüren für eine Sicherheitstür entscheiden. Laut der sogenannten Kölner Studie 2017 drangen Einbrecher immerhin in zwölf Prozent aller Fälle durch die Haustür in Einfamilienhäuser ein. Bei Einbrüchen in Wohnungen von Mehrfamilienhäusern lag der Anteil der Zugänge durch die Wohnungstür sogar bei knapp 47 Prozent. Sicherheitstüren können Einbrechern den Zugang zur Wohnung deutlich erschweren. 

Einbruch durch die Haustür: Aufhebeln ist häufigste Methode
Die Kölner Studie 2017 zeigt auch, welche Methoden Einbrecher am häufigsten anwenden, um durch eine Haustür ins Hausinnere zu gelangen. Das Aufhebeln der Tür auf der Öffnungsseite ist mit über 62 Prozent die mit großem Abstand häufigste Variante. Es folgen der Aufbruch mit körperlicher Gewalt (7,35 Prozent), das Einwirken auf den Profilzylinder (6,46 Prozent), der Zugang ohne erkennbare Gewalt (5,86 Prozent) und das Aufheben auf der Bandseite der Tür ( 5,57 Prozent). Als Bandseite wird diejenige Seite bezeichnet, an der das Türblatt durch Scharniere mit dem Rahmen verbunden ist.

Einbruchsschutz bieten bereits gute Standardtüren
Oft ist bereits in der Standardausführung guter Haustüren ein Einbruchsschutz enthalten. So bietet beispielsweise die Marke Finstral beim Standard zwei sogenannte Schwenkriegel-Beschläge. Gemeint sind massive Stahlhaken. Sie verankern sich im Rahmen, sobald die Tür zugesperrt wird, was ein Aufhebeln der Haustür verhindert. Darüber hinaus sind die Bänder (Bindeglieder zwischen Tür und Zarge/Rahmen) dreiteilig, was ein Aufhebeln nach oben praktisch unmöglich macht. Die Marke Weru liefert ihre Standardtüren mit ähnlicher Sicherung aus. Sie bietet etwa bei ihren Kunststofftüren ein 3-Riegel-Schloss mit zwei Massivriegeln.

Für optimierten Schutz gibt es Extras
Im Grunde sind also bereits standardmäßig ausgestattete Haustüren als Sicherheitstür einsetzbar; zumindest bis zu einem gewissen Grad. Wer einen erweiterten Schutz haben möchte, kann sich für Extras entscheiden. Dazu kann zum Beispiel ein Anbohrschutz gehören, um das Aufbohren des Zylinders zu verhindern. Wichtig ist für hohe Sicherheit stets, dass die gesamte Tür mit all ihren Elementen Einbruchsversuchen widersteht. Auch eventuell vorhandene Glasfüllungen sollten keine Schwachstelle sein.

Deshalb sollte bei Haustüren, die als Sicherheitstür gedacht sind, Sicherheitsglas verbaut werden. Die Norm DIN EN 356 definiert dafür Widerstandsklassen. So hält Glas der Klasse P4A das dreimalige Fallen einer 4,11 kg schweren Metallkugel mit einem Durchmesser von 10 cm aus neun Metern Höhe aus. Für Widerstandsklassen ab P6B wird die Türe unter anderem mit einer Axt getestet.

Kombiniert werden können diese mechanischen Schutzvorrichtungen mit elektronischen. So lassen sich unter anderem Motorschlösser für ein selbsttätiges Verriegeln der Tür einbauen. Ebenfalls möglich: ein Magnetkontakt, der einer mit ihm verbundenen Alarmanlage zuverlässig meldet, wenn der Türflügel offen ist.

Wohnungstüren - die Sicherheitstür mit Widerstandsklasse
Nicht nur für Glas, sondern auch für die gesamte Wohnungstür gibt es Widerstandsklassen. Sie verraten, wie gut sich Wohnungstüren als Sicherheitstür eignen. Die Klassen reichen von RC1N (sehr geringer Schutz) bis zu RC6 (höchster Schutz), wobei für Wohnungstüren im Allgemeinen die Klassen RC2 und RC3 empfohlen werden. Wer sich intensiver über Sicherheitsmerkmale moderner Haustüren informieren möchte, kann dies in der Fenster- und Türenausstellung von Kroiher in Raubling tun.