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Publiziert am:

6. April 2023

Wie ein Holzfenster abschleifen? Sorgfältig und gründlich!

Wie kann man ein Holzfenster abschleifen, damit der anschließende Anstrich des Fensterrahmens perfekt gelingt? Und warum muss ein Abschleifen überhaupt sein? Die zuletzt gestellte Frage ist schnell beantwortet: Wird das Holz nicht vorab abgeschliffen, hält der Lack meistens nur schlecht. Als Antwort auf die erstgenannte Frage gibt es dagegen etwas mehr zu sagen. 

Soll man das Holzfenster vor dem Abschleifen aushängen?

Ein Holzfenster vor einem Anstrich abzuschleifen, öffnet die Holzporen so, dass Lack oder Lasur relativ tief ins Holz eindringen können. Dadurch haftet der neue Anstrich gut und man kann sich auf ein schönes Ergebnis freuen. Das Fenster muss für das Abschleifen und den Neuanstrich nicht zwangsläufig ausgehängt werden. Falls nur kleinere Stellen des Rahmens ausgebessert werden sollen, ist ein Aushängen oft unnötig. Für ein komplettes Abschleifen mit einer anschließenden Komplettlackierung ist die Arbeit am ausgehängten Fenster aber weitaus besser, da man so alle Teile des Fensters gut erreicht

Fenstergriffe und Metallbeschläge abmontieren

Den Fenstergriff und Metallbeschläge montiert man am besten ab, um eine möglichst freie Fläche zum Abschleifen, Lackieren oder Lasieren zu haben. Möchte man auf das Abmontieren verzichten, sollte man die Griffe und Beschläge zumindest mit Kreppband abkleben. Bei relativ alten und bereits angegriffenen Fenstern müssen darüber hinaus eventuell vor dem Abschleifen Nägel aus dem Holz gezogen und splitternde oder morsche Holzteile entfernt werden. Abblätternden Lack kann man ebenfalls vorab beseitigen, beispielsweise mit einem Spachtel. 

Anschließend kann das Schleifen beginnen

Für das Abschleifen des Holzfensters eignet sich ein Winkelschleifer. Das Schleifpapier sollte eine 180er Körnung besitzen. Für schlecht erreichbare Stellen des Holzfensters kann man einen Handschleifer benutzen. Möglicherweise werden bei Schleifarbeiten Schäden am Rahmen sichtbar, die vor dem Lackieren ebenfalls ausgebessert werden sollten. Um etwa Rillen im Holz auszugleichen, lässt sich Holzkitt verwenden. Nach solchen Arbeiten kann man die Oberfläche des Rahmens erneut mit einem feineren Schleifpapier bearbeiten. Sollte man nach dem ersten Lackieren des Holzfensters eine zweite Lack- oder Lasurschicht auftragen wollen, ist oft ebenfalls ein erneutes Aufrauen der Oberfläche sinnvoll. 

Auch Sicherheit ist beim Abschleifen von Fenstern wichtig

Während der Schleifarbeiten sollte man eine Atemschutzmaske und Arbeitshandschuhe tragen. Die Maske verhindert, dass der während des Abschleifens entstehende Staub in Mund und Nase und von dort aus möglicherweise in die Lunge dringt. Darüber hinaus schützt sie vor Giftstoffe, die sich im alten Lack befinden und freigesetzt werden können. Ebenfalls empfehlenswert ist das Arbeiten in einem gut belüfteten Raum, also etwa bei geöffnetem Fenster. Das sorgt dafür, dass die eventuell mit Giftstoffen belastete Innenraumluft schnell ausgetauscht wird. 

Irgendwann reichen Abschleifen und Lackieren nicht mehr

Moderne Holzfenster können durchaus 50 Jahre und älter werden, wenn sie gut gepflegt werden. Liegt das Produktionsdatum des Fensters aber bereits eine Weile zurück, handelt es sich unter Umständen um ein Holzfenster älterer Machart. Dann wird es möglicherweise nur etwa 20 Jahre alt. Fakt ist: Irgendwann reicht die beste Pflege nicht mehr und man sollte sich nach neuen Fenstern umschauen. Möglich wird das zum Beispiel in der Fenster- und Türenausstellung von Kroiher in Raubling.