Was ist der Unterschied zwischen HPL und CPL?

CPL und HPL sind Schichtstoffe, die zur Herstellung von Türen verwendet werden. Beide bestehen aus Zellulosefaser-Schichtstoffplatten, die mit Harzen behandelt werden, und beide sind sehr robust. Die Schichtstoffe unterscheiden sich unter anderem in der Herstellungsart und  einer der beiden ist zwar teurer, aber noch widerstandsfähiger als der andere. 

Unterschied zwischen CPL und HPL: die Herstellung

Die Abkürzung CPL steht für Continuous Pressure Laminate“, während HPL „High Pressure Laminate“ bedeutet. Bereits die Namen, die zwei von drei Wörtern gemeinsam haben, lassen auf viele Gemeinsamkeiten schließen. Dagegen verraten die Wörter „continous“ und „high“ etwas über die unterschiedlichen Herstellungsprozesse. Für die Produktion von CPL werden kontinuierlich arbeitende Pressen eingesetzt. Bei Temperaturen von zumeist über 150 Grad Celsius pressen sie die mit Melaminharz getränkten Schichten aus Zellulose zu einer endlosen Platte zusammen, die sich anschließend weiterverarbeiten lässt. Der Pressvorgang ist relativ kurz. 

Dagegen arbeiten die Pressen für die Produktion von HPL diskontinuierlich. Der Pressvorgang dauert auch viel länger. HPL-Platten sind dafür noch robuster, aber teurer als CPL. Aufgrund dieser Eigenschaften werden Türen aus diesem Material in der Regel in Gewerbebetrieben und Institutionen wie Schulen oder Krankenhäusern eingesetzt. Allerdings gibt es beispielsweise auch Haustüren aus HPL für Privathäuser. Als Innenraumtüren im Privatbereich findet man dagegen kaum HPL-, aber durchaus CPL-Türen.  

HPL-Türen sind noch unempfindlicher als CPL-Türen

CPL-Türen gelten als sehr robust. Sie sind besonders stoß- und kratzfest und werden deshalb zum Beispiel gerne in Haushalten mit Kindern eingesetzt. Darüber hinaus lassen sich Oberflächen von CPL-Türen relativ einfach reinigen. HPL-Türen können im Vergleich dicker sein als CPL-Türen und sie sind zumeist noch robuster. Sie halten besonders vielen Chemikalien stand, widerstehen Schmutz und siedendem Wasser sowie vielen mechanischen Beanspruchungen. 

Darüber hinaus sind die Gestaltungsmöglichkeiten bei HPL- im Unterschied zu CPL-Türen etwas größer. Bei CPL sind in der Regel nur glatte Oberflächen möglich, wobei allerdings dennoch die Wahl zwischen verschiedenen Varianten bleibt. Möglich sind unter anderem eine weiße CPL-Tür oder eine mit Holzoptik. Bei einer HPL Tür können mithilfe eines Prägeblechs auch Strukturen entstehen, die bei der Oberflächengestaltung oft noch etwas mehr Spielraum geben. 

HPL- oder CPL-Türen: Und was ist nun besser?

Die Unterschiede zwischen HPL- und CPL-Türen sagen noch nichts darüber aus, welche Art von Türe nun die bessere ist. Überall dort, wo sich besonders viele Menschen aufhalten, wo Türen dadurch strapaziert werden, dass man sie sehr häufig benutzt, sind HPL-Türen eine gute Option. Für die CPL-Türe spricht sicherlich der Preis, der meistens deutlich unter dem für eine HPL-Tür liegt. Für Innenräume von Privathäusern lohnt sich die HPL-Tür zumeist nicht. Hier sollte man CPL- oder andere Türen vorziehen. 

HPL-Haustüren können dagegen eine Option sein. Falls Sie Türen für Privathäuser suchen, sollten Sie sich aber immer bewusst sein, dass CPL- und HPL-Türen nur zwei von mehreren Alternativen sind. Wer sich über moderne Türen informieren möchte, kann dies beispielsweise in der Fenster- und Türenausstellung von Kroiher in Raubling (Landkreis Rosenheim) machen. Zahleiche Ausstellungsstücke geben einen Überblick über das Angebot. Die Kroiher-Fachleute beantworten zudem gern und kompetent alle Fragen rund ums Thema.