20. September 2023
Fenster für ein Passivhaus: bestens gedämmt!
Die Ansprüche an Fenster für ein Passivhaus sind besonders hoch. Warum? Weil Passivhäuser zu den energieeffizientesten Häusern gehören, die man bauen kann. Sie kommen fast komplett ohne ein klassisches Heizsystem aus und erhalten dennoch selbst in der kalten Jahreszeit behagliche Temperaturen in den Innenräumen. Eine der Voraussetzungen für solch ein Haus ist eine hervorragende Dämmung, zu der unter anderem sehr gut gedämmte Fenster gehören.
Passivhaus: ein Baukonzept des Passivhaus-Instituts
Das Konzept für das Passivhaus wurde vom 1996 gegründeten Passivhaus-Institut (PHI) und insbesondere von dessen Gründer Prof. Dr. Wolfgang Feist entwickelt. Beim „Passivhaus“ handelt sich nicht um eine geschützte Marke, sodass im Prinzip jeder solche Häuser bauen darf. Wer aber sichergehen möchte, dass sein Passivhaus tatsächlich alle Kriterien für diese besonders energieeffiziente Art der Immobilie erfüllt, entscheidet sich für ein „qualitätsgeprüftes Passivhaus". Diese Passivhäuser wurden vom PHI zertifiziert. Zertifikate verteilt das PHI aber nicht nur komplette Gebäude. Zertifiziert werden zusätzlich Gebäudeteile wie Fenster für ein Passivhaus. Solch ein Zertifikat belegt, dass die ausgezeichneten Gebäudeteile zum Bau einer Immobilie mit Passivhaus-Standard beitragen können.
Welche Eigenschaften hat das Passivhaus?
Das PHI definiert für den Heizwärmebedarf eines Passivhauses einen Grenzwert von 15 kWh/(m²a). Zur Einordnung: Das Unternehmen Thermondo nannte in einem 2022 veröffentlichten Artikel für Deutschland einen durchschnittlichen Heizwärmebedarf von 160 kWh/(m²a) und für Neubauten mit Wärmedämmung von 70 kWh/(m²a). Neben den strengen Grenzwerten für den Heizenergiebedarf gibt es beim Passivhaus ebenso strenge Anforderungen an die Luftdichtheit der Gebäudehülle und den sogenannten Primärenergiekennwert [maximal 120 kWh/(m²a)]. Dieser Kennwert berücksichtigt sämtliche Energieverbräuche und bezieht auch einen eventuellen Energieaufwand für Herstellung und Transport eines Energieträgers (z.B. Erdgas) ein.
Wie beheizt man ein Passivhaus?
Passivhaus sind derart gut wärmegedämmt, dass die von Personen und Maschinen (z.B. Wäschetrockner) im Haus erzeugte Wärme nahezu ausreicht, um behagliche Wärme im Winter zu erzeugen. Als weiterer Beitrag für die Wärmeerzeugung wird fast immer nur Technik zur Wärmerückgewinnung genutzt. Sie entzieht der verbrauchten Luft, die aus dem Haus transportiert wird, die enthaltene Restwärme. Diese Wärme wird dann an die Frischluft weitergegeben, die ins Haus geleitet wird. Für besonders kalte Tage kann beispielsweise eine Wärmepumpe zusätzlich Wärme ins Lüftungssystem einspeisen.
Was müssen Fenster für ein Passivhaus leisten?
Der Passivhaus-Standard lässt sich nur durch sehr gute Wärmedämmung realisieren. Jeder einzelne Gebäudeteil muss dazu beitragen, die Wärme möglichst gut im Haus zu halten. Das gilt auch für die Fenster im Passivhaus. Ein Beispiel für ein Fenster, das die strengen Kriterien des PHI erfüllt, ist das FIN-Window Nova-line 90 von Finstral. Das PHI hat es für ein warm-gemäßigtes Klima als zertifizierte Komponente eingestuft.
Dieses Fenster besitzt ein hochwertiges Kunststoffprofil sowie den schmalsten Rahmen in seiner Kategorie. Mit Dreifachverglasung erreicht die Variante mit einer Bautiefe von 90 mm einen hervorragenden Dämmwert von 0,78 W/m²K. Eine als Nova-line Plus bezeichnete ähnliche Variante kommt gar auf 0,71 W/m²K und ist damit noch besser als Fenster im Passivhaus geeignet.
Modernste Finstral-Fenster zeigt die Wintergarten- und Fensterausstellung von Kroiher in Raubling.