07. Januar 2025
Carport bauen: Wie viel Planung ist nötig?
Wer einen Carport bauen möchte, sollte das Projekt sehr sorgfältig planen, bevor die ersten handwerklichen Arbeiten beginnen. Wer in der Planungsphase wichtige Schritte beachtet, vermeidet Fehler, die sich später nur noch schwierig und zumeist mit Mehrkosten korrigieren ließen. Deshalb verrät dieser Artikel, welche Planungsschritte Immobilienbesitzer keinesfalls vergessen sollten, wenn sie einen Carport bauen oder bauen lassen.
Wo ist Platz für den Carport?
Man sollte sich zunächst gut überlegen, wo auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück eigentlich Platz für den Carport ist,
- sodass er in ausreichender Größe gebaut werden kann,
- eine optisch ansprechende, nicht störende Zufahrt zur Straße möglich ist
- und eventuell geltende Abstandsregeln zu Nachbargrundstücken eingehalten werden.
Die passende Platzierung hängt nicht zuletzt von der Größe des Carports ab. Bei einem Einzel- oder Doppelcarport für ein PKW beziehungsweise zwei PKW existieren Pauschalangaben. So werden bei einem Einzel-Carport für einen einzelnen PKW häufig sechs Meter Länge und knapp vier Meter Breite als Grundmaße genannt.
Besser ist es aber, die tatsächlichen Fahrzeugmaße zu nehmen und den nötigen Platz links und rechts sowie hinten hinzuzuzählen. An den Seiten sollten jeweils mindestens 50 Zentimeter Platz bleiben, um bequem ein- und auszusteigen und um das Fahrzeug seitlich zu beladen.
Carport bauen: so viele Möglichkeiten!
Wer ein Carport bauen möchte, sollte sich aber nicht nur mit der Platzierung und der Größe des Carports beschäftigen. Zur Planung gehören darüber hinaus Fragen, welche weiteren Eigenschaften der Carport besitzen soll. Gemeint sind unter anderem Fragen zur Art des Carportdachs. Einen Carport kann man beispielsweise mit einem Grasdach bestücken, das unter anderem Schadstoffe bindet, zu einem besseren Stadtklima beiträgt und einfach gut aussieht.
Eine andere Variante ist das Solardach für ein Carport. Es kann die Solaranlage auf dem Hausdach unterstützen oder eine dort nicht realisierbare Solaranlage zumindest teilweise ersetzen. Hausbesitzer können zudem Carports mit oder ohne Seitenelemente, in zahlreichen Farben sowie als Kombination aus Geräteschuppen und Carport bauen. Solche Kombinationen bereits beim Neubau zu verwirklichen, ist zumeist günstiger als eine nachträgliche Installation oder der getrennte Bau von Schuppen und Carport.
Die Sache mit der Baugenehmigung
Wer einen Carport bauen möchte, benötigt dafür nicht zwangsläufig eine Baugenehmigung. Jedes Bundesland kann hier weitgehend seine eigenen Regeln definieren. In Bayern hängt es unter anderem von der Größe des geplanten Carports ab, ob man eine Genehmigung benötigt. Paragraf 57 der Bauordnung definiert verfahrensfreie Bauvorhaben, zu denen mit wenigen Ausnahmen Garagen einschließlich überdachter Stellplätze „mit einer Fläche bis zu 50 m²“ gehören.
Abstandsflächen zu anderen Grundstücken müssen beim Carport-Bau nur in besonderen Fällen eingehalten werden. Informationen bietet dazu ein Faltblatt des Landkreises Pfaffenhofen zum Bau von Kleingaragen und Carports.
Je besser die Planung, desto einfacher das Bauen
Wenn man für die Planung des Carports ausreichend Zeit investiert, ist es in der Regel nicht mehr sehr aufwändig, den Carport zu bauen. Das gilt insbesondere, wenn man sich für Selbstbau-Bausätze entscheidet oder den gesamten Bau Profiteams überlässt. Hilfe bieten die Profis aus dem Kroiher-Team. Sie unterstützen ihre Kunden in allen Phasen des Bauprojekts: Planung inklusive.