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Publiziert am:

12. Juni 2023

Bau einer Pergola – welches Holz ist gut dafür?

Holz ist ein beliebtes Material für den Bau einer Pergola, aber nicht jede Holzart ist gleich gut geeignet. Manche Holzart ist langlebiger und resistenter gegen Schädlinge als andere. Natürlich lassen sich die Eigenschaften von Hölzern nachträglich optimieren, aber je besser sich die Holzart von Anfang an eignet, desto weniger Arbeit macht die Pergola. 

Gute Holzarten für die Pergola: Worauf kommt es an?

Da eine Pergola im Allgemeinen draußen steht, sollte sie Wind und Wetter gut standhalten. Deshalb sind robuste und langlebige Holzarten sein. Darüber hinaus muss das Holz möglichst resistent gegen Schädlinge sein. Das gilt für alle Pergolen. Welche Eigenschaften das Holz für eine Pergola benötigt, hängt allerdings auch ein wenig von der Art der Pergola ab. So ist die hölzerne Tragkonstruktion einer Pergola mit Glasdach weniger durch Witterungseinflüsse gefährdet als die Holzlamellen einer Pergola ohne solch ein Dach. 

Ein paar Worte über Dauerhaftigkeits- und Gebrauchsklassen

Zwei Kriterien dafür, wie gut sich eine Holzart für ein der Witterung ausgesetztes Umfeld eignet, sind die Dauerhaftigkeits- und die Gebrauchsklasse. Letztere sagt etwas darüber aus, wo sich das Holz einsetzen lässt. Auf einer Skala von 1 bis 5 steht die 1 für den Einsatz des Holzes in Innenräumen. Die 5 bezeichnet dagegen sehr hohe Ansprüche an die Robustheit durch einen stetigen Kontakt des Holzes mit Salzwasser. 

Beim Holz für eine Pergola ohne Glasdach gilt die Gebrauchsklasse 3, da es Schnee und Regen ausgesetzt ist. Unter einem Glasdach muss das Holz eventuell „nur“ der Gebrauchsklasse 2 genügen, während für hölzerne Säulen mit Kontakt zum Erdreich die Klasse 4 angemessen ist. 

Die Dauerhaftigkeitsklasse des Holzes sagt etwas über seine Langlebigkeit aus, wenn es schädlichen Einflüssen wie Schimmelpilzen oder Bakterien ausgesetzt ist. Holz der Klasse 1 ist sehr dauerhaft, Holz der Klasse 5 dagegen nicht dauerhaft. Sehr dauerhaft sind ohne Schutzmaßnahmen fast nur Tropenhölzer. Ein sehr robustes Nichttropenholz ist das der Robinie, das der Dauerhaftigkeitsklasse 1 bis 2 entspricht. 

Und nun: Welche Holzart soll man für eine Pergola nehmen?

Unterschiedliche Experten raten hier zum Teil zu sehr unterschiedlichen Holzarten. Douglasie und Lärche werden immer wieder genannt. Aber auch Fichte und Kiefer sind im Angebot, obwohl gerade das Fichtenholz als nicht besonders dauerhaft gilt. Hier kommen jedoch Schutzmaßnahmen ins Spiel, die die Eignung von Hölzern für Baumaßnahmen deutlich steigern können. 

Zu diesen Maßnahmen zählt die sogenannte Kesseldruckimprägnierung. Eine andere Variante ist die Produktion von Thermoholz. Hierbei wird Holz in einem speziellen Verfahren erhitzt  und ist anschließend unter anderem besser gegen Pilzbefall geschützt. Durch das Verfahren wird beispielsweise aus Eschenholz die widerstandsfähigere Thermoesche. Natürlich spielt auch der Preis des Holzes bei der Auswahl eine Rolle. Thermoholz ist in der Regel teurer als dasselbe Holz ohne thermische Behandlung. 

Holzpflege ist immer wichtig

Die Auswahl der passenden Holzart bestimmt mit, wie intensiv das Holz der Pergola später gepflegt werden muss. Lassen Sie sich deshalb bei Bedarf vom Kroiher-Expertenteam beraten. Ganz auf Holzpflege verzichten, sollte man aber bei keiner Holzart, damit die Pergola möglichst lange hält.