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Publiziert am:

04. September 2024

Ratgeber Carport

Anbau-Carport: der perfekte Platz fürs Fahrzeug?

Man kann einen Carport freistehend bauen oder als Anbau-Carport, der mit dem Haus (Wohn- oder Bürohaus) verbunden ist. Solch ein Anbau-Carport hat Vorteile und Nachteile gegenüber der freistehenden Variante. Wichtig ist bei der Planung, die Gesamtkonstruktion einzubeziehen und dabei gegebenenfalls auch die Last zu berücksichtigen, die das Carport auf die Fassade ausübt.

Anbau-Carport oder Anlehn-Carport?

Vor einem detaillierten Blick auf den Anbau-Carport ist es wichtig, sich kurz mit zwei Begriffen zu beschäftigen: Manche unterscheiden zwischen Anbau- und Anlehn-Carport. Ein Anlehn-Carport ist dann ein Carport, das das angrenzende Haus für die eigene Stabilität nutzt, während ein Anbau-Carport direkt ans Haus angrenzt, ohne dass das Haus Teile der Carport-Konstruktion trägt. Der Anbau-Carport steht demnach auf mindestens vier Pfosten, während beim Anlehn-Carport zwei ausreichen, weil eine Seite seines Dachs am Haus befestigt ist. Diesen Unterschied zwischen Anlehn- und Anbau-Carport machen allerdings nur einige, während andere beide Begriffe als Synonyme benutzen oder den Anlehn-Carport als spezielle Variante des Anbau-Carports sehen. So ist es auch hier im Artikel.

Anbau-Carport: Vorteile und Nachteile

Ist das Dach des Anbau-Carports fest mit dem angrenzenden Haus verbunden, dient die Hausfassade als zusätzlicher Wetterschutz. Für einen guten seitlichen Wetterschutz wären dann nur zwei zusätzliche Seitenelemente nötig, um den Carport von drei Seiten zu schützen. Bei freistehenden Carports würde man dafür drei Seitenelemente benötigen.

Ein weiterer Vorteil: Da auf der dem Haus zugewandten Seite keine Stützbalken nötig sind, wenn das Dach an der Hausfassade verankert ist, ist die Öffnung für das Einparken etwas größer. Darüber hinaus lässt sich der Wagen an Regentagen trocken erreichen, wenn eine Tür das Hausinnere und den Anbau-Carport miteinander verbindet.

Einige Nachteile gibt es auch: Ein Anbau-Carport lässt oft etwas weniger Platz zum Ein- und Aussteigen als ein freistehender Carport ohne Seitenelemente. Steht das Haus etwas abseits von der Straße, müsste für den ans Haus angrenzenden Anbau-Carport zudem eine längere Zufahrt gebaut werden als bei einem an der Straße platzierten freistehenden Carport. Das kann die Kosten erhöhen.

Vorsicht bei der Verankerung des Carport-Dachs

Generell ist es bei Anbau- wie bei freistehenden Carports wichtig, sie in der richtigen Größe zu planen. Dabei sollte man die Wahrscheinlichkeit möglicher Zukunftsentscheidungen wie die für einen Zweitwagen berücksichtigen. Wenn man ein Carport-Dach an der Fassade verankern möchte, muss man zudem schauen, ob die die richtige Größe besitzt. Bei sehr flachen Bungalows kann die Fassade zu niedrig sein. Sehr wichtig ist auch eine Verankerung, die die Baustruktur des Hauses nicht verletzt, beispielsweise die Wärmedämmung. Ansonsten können beispielsweise Wärmebrücken entstehen, die das Schimmelrisiko erhöhen.

Viele Möglichkeiten für einen individuellen Carport

Farblich und in Bezug auf die Form, etwa das Daches, gibt es auch beim Anbau-Carport zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei ist es wichtig, ästhetisch einerseits eine gelungene Einheit aus Haus und Anbau-Carport zu schaffen, andererseits gegebenenfalls durch den Bebauungsplan definierte Einschränkungen zu beachten.

Kroiher entwickelt dafür individuelle Lösungen, bei denen Kunden nicht alleine Anbau-Carports für Eigenheime erhalten können. Es gibt auch Lösungen für Mehrfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien mit Platz für viele Fahrzeuge. Das Kroiher-Fachberaterteam beantwortet Interessenten gerne alle Fragen zum Thema.