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Publiziert am:

7. April 2022

Sprossenfenster mit 3-fach-Verglasung: nostalgisch effizient

Sprossenfenster mit 3-fach-Verglasung vereinen nostalgischen Charme mit moderner Energieeffizienz. Früher entstanden solche Fenster aufgrund von Mängeln in der Produktionstechnik, da sich (noch) keine großen Glasscheiben produzieren ließen. Deshalb trennte man kleinere Glasflächen durch Sprossen voneinander ab und schuf so größere Gesamtflächen. Heute sind Sprossenfenster einerseits gestaltende Elemente in der Architektur. Andererseits werden sie bei denkmalgeschützten Häusern bisweilen zur Pflicht. Eine möglichst gute Wärmedämmung ist in beiden Fällen ratsam.

Was sind Sprossenfenster?

Die Sprossen eines Sprossenfensters bilden quasi so etwas wie ein Gitter, das vom Fensterrahmen umfasst wird. Diese Art des Fensters war in der vorindustriellen Zeit sehr häufig. Die Gründe dafür waren – wie bereits geschildert – technischer Art. Große Fensterscheiben zu produzieren, ist aber natürlich längst keine Kunst mehr. Und so setzt man mittlerweile vor allem aus ästhetischen Gründen weiter auf Sprossenfenster. Gut sehen Fenster dieser Art beispielsweise bei Häusern im filigranen Landhausstil aus. Aber auch rustikaleren Holzhäusern verleiht diese Art des Fensters zusätzlichen Charme.

Sprossenfenster ist nicht gleich Sprossenfenster

Heute gibt es die verschiedensten Sprossenfenster auf dem Markt. Nicht jedes von ihnen ist echt. Es gibt Sprossenfenster aus Kunststoff, also mit einem Kunststoffrahmen. Es gibt aber natürlich auch Sprossenfenster aus Holz. Manche Sprossenfenster sind weiß, andere präsentieren sich in Holztönen oder in bunten Farben. Echte Sprossenfenster sind oft relativ teuer. Preisgünstiger sind in der Regel Fenster mit sogenannten Wiener Sprossen. Hier handelt es sich um Fenster mit ganz normalen großen Scheiben, auf die Sprossen-Attrappen aufgesetzt werden.

Wird ein echtes Sprossenfenster 3-fach verglast, was durchaus möglich ist, ist das ebenfalls relativ teuer. Schließlich müssen viele kleine Fensterscheibchen ins Fenster eingebaut werden. Bei einem Fenster mit Wiener Sprossen und 3-Fach-Verglasung kommt man dagegen mit drei großen Scheiben aus. Aber Achtung: Vorsichtig muss man bei denkmalgeschützten Häusern sein. Hier kann man sich nicht immer für die aus eigener Sicht vorteilhafteste Lösung entscheiden. Die Denkmalschutzbehörde redet oftmals ein Wort mit, wenn es es beispielsweise um die Frage geht, ob ein Sprossenfenster Kunststoff enthalten darf.

Sprossenfenster mit 3-fach-Verglasung?

Was bringt das? Wie viel Energieeffizienz 3-Fach-Verglasung bringt, zeigt die Broschüre „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“. Sie stammt von den beiden Verbänden „Fenster + Fassade (VFF) und Bundesverband Flachglas (BF). Laut der Broschüre haben Verbund- und Kastenfenster einen durchschnittlichen Uw-Wert von 2,4 W/(m²K). Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas kommen dagegen nur noch auf 1,1 W/(m²K). Der Uw-Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie das Fenster durchströmt. Je kleiner er ist, desto besser ist das Fenster gedämmt. Sprossenfenster mit 3-fach-Verglasung sind also sehr energieeffizient. Aber man muss wiederum etwas aufpassen: etwa bei der Neuverglasung bestehender Holzfenster. So ist zum Beispiel bei der Frage, ob man bestehende Holzfenster mit 2- oder 3 fach-Verglasung ausstatten sollte, keineswegs immer die Dreifachvariante die beste Antwort. Dreifachverglasung kann zu schwer oder zu dick für den bestehenden Rahmen sein.

Lösungen sollte man mit Fachleuten entwickeln Die Beispiele zeigen, dass die Auswahl passender Sprossenfenster mit 3-fach-Verglasung nicht immer ganz einfach ist. Man sollte deshalb Rat bei Fachleuten suchen. Die Experten von Kroiher geben Interessenten gerne Auskunft.